Zum Inhalt springen

Schutz vor E-Mail-Spoofing: So verhinderst du den Missbrauch deiner Domain als Spam-Schleuder

  • Jonas 

Wenn deine Domain von Spammern oder Betrügern verwendet wird, um gefälschte E-Mails zu versenden, leidet nicht nur dein Ruf – auch die Zustellbarkeit legitimer E-Mails kann massiv beeinträchtigt werden. Zum Glück gibt es mit DMARC, SPF und DKIM effektive Schutzmechanismen. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du deine Domain zuverlässig absicherst und Spoofing unterbindest.

Was ist Spoofing überhaupt?

Beim E-Mail-Spoofing geben sich Angreifer als legitimer Absender deiner Domain aus, z. B. info@deinedomain.de. Solche gefälschten Mails sehen für viele Empfänger echt aus – landen aber oft im Spam, beschädigen deinen Ruf oder führen zu gefährlichen Phishing-Angriffen.

Die Lösung: DMARC, SPF und DKIM richtig einsetzen

Um deine Domain vor Missbrauch zu schützen, solltest du drei zentrale E-Mail-Sicherheitsstandards aktivieren:

1. SPF (Sender Policy Framework)

Definiert, welche Server E-Mails im Namen deiner Domain versenden dürfen.

Beispiel-Eintrag in der DNS-Zone:

v=spf1 include:spf.protection.outlook.com -all

2. DKIM (DomainKeys Identified Mail)

Signiert deine ausgehenden E-Mails kryptografisch – so erkennt der Empfänger, dass sie wirklich von deinem Server stammen und nicht manipuliert wurden.

3. DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting & Conformance)

DMARC kombiniert SPF und DKIM und gibt dem empfangenden Mailserver Anweisungen, was passieren soll, wenn eine E-Mail nicht authentifiziert werden kann.

DMARC richtig konfigurieren: von „none“ zu „reject“

Ein sinnvoller DMARC-Eintrag sieht z. B. so aus:

v=DMARC1; p=reject; pct=100; rua=mailto:dmarc@deinedomain.de

Erklärung:

Empfohlener Ablauf zur sicheren DMARC-Einführung

PhaseDMARC-PolicyZweck
1. Analysep=noneNur Berichte sammeln, kein Eingreifen
2. Testp=quarantineFalsche Mails werden im Spam isoliert
3. Schutzp=rejectFalsche Mails werden direkt abgewiesen

In jeder Phase kannst du mit pct=10, pct=50 usw. die Richtlinie schrittweise einführen.

Fazit

Wenn du verhindern willst, dass deine Domain von Dritten als Spam-Schleuder missbraucht wird, kommst du an einer DMARC-Policy mit p=reject nicht vorbei – aber erst dann, wenn SPF und DKIM korrekt konfiguriert sind.

Falls du Hilfe beim Einrichten brauchst oder nicht sicher bist, ob dein Setup korrekt ist – melde dich gern bei mir. Gemeinsam machen wir deine Domain sicher.